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Enzyklopädie
Hygiene, Medizin, Währung
Medizinisches Personal, Krankenhaus & Versorgung
Ärzte werden in drei Klassen eingeteilt. Danach wird beurteilt wie hoch die Ausbildung des Arztes ist und welche Behandlungen dieser vornehmen kann.

1. Klasse: Behandlung einfacher Geschwüre
2. Klasse: Schwerere Verletzungen können behandelt werden
3. Klasse: Operationen werden durchgeführt

Für Ärzte ist ein Universitätsstudium verpflichtend.

Die ärztliche Versorgung obliegt einem akademisch ausgebildeten Hospitalarzt und einem Hospitalwundarzt (mindestens ein Wundarzt I. Klasse). Ihm zur Seite stand zusätzlich ein Wundarzt II. Klasse.

Krankheiten
Pocken
Als Pocken bezeichnet man eine für den Menschen gefährliche und lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die von Pockenviren verursacht wird. Durch ihre hohe Infektiosität und Letalität gehört die Erkrankung zu den gefährlichsten des Menschen. Das für die Erkrankung typische und namensgebende Hautbläschen wird als Pocke oder Blatter bezeichnet. Pocken können direkt von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion beim Husten übertragen werden. Daneben kann die Ansteckung auch durch Einatmen von Staub passieren, der z. B. beim Ausschütteln von Kleidung oder Decken Pockenkranker entsteht. Die Inkubationszeit beträgt ein- bis zweieinhalb Wochen, meistens jedoch 12 bis 14 Tage. Bei Beginn der Erkrankung kommt es zu schwerem Krankheitsgefühl, Kopf- und Rückenschmerzen mit hohem Fieber (Pockenfieber) und Schüttelfrost, ferner tritt ein Rachenkatarrh auf. Zu diesem Zeitpunkt ist der Patient hochinfektiös. Bei den Pocken ist ein biphasischer Fieberverlauf typisch: Nach ein bis fünf Tagen sinkt das Fieber und steigt nach einem Tag wieder an. Nun kommt es zu den typischen Hauterscheinungen. 1814 gibt es dagegen keine Impfung.

Pest
Kaum eine Krankheit ängstigt und fasziniert bis heute zugleich so sehr wie die Pest. Das Bakterium Yersinia pestis löst die Erkrankung auslöst. Es wurde wahrscheinlich vor allem von Ratten, genauer gesagt von deren Flöhen, schnell weiterverbreitet. Die Pest ist hochansteckend und tritt in verschiedenen Formen auf - etwa als Beulenpest. Sie ruft nach einer oft kurzen Inkubationszeit von einigen Stunden Fieber, Benommenheit und Gliederschmerzen hervor. Charakteristisch sind Beulen am Hals oder in der Achsel.

Typhus
Typhus ist eine systemische Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Salmonella enterica ssp. enterica Serovar Typhi hervorgerufen wird. Der Krankheitsverlauf ist vor allem durch hohes Fieber gekennzeichnet. Unbehandelt kann die Krankheit gefährlich verlaufen und zum Tode führen. Eine Impfung gibt es 1814 noch nicht.
Die Inkubationszeit beträgt, in Abhängigkeit von der Menge der aufgenommenen Erreger, in der Regel 1–3 Wochen.
1. Woche: Es kommt zunächst zu unspezifischen Allgemeinsymptomen wie Mattigkeit, Kopfschmerzen, Verstopfung sowie zu einem treppenförmigen Fieberanstieg.
Roseolen auf der Brust eines an Typhus erkrankten Patienten
2.–3. Woche: Nach ca. 8 Tagen wird ein Stadium von anhaltendem hohen Fieber erreicht (Fieberkontinuum mit 40 bis 41 °C), das über Wochen andauern kann. Bei einigen Patienten findet sich nur das hohe Fieber, öfter ist es aber von unspezifischen, sich langsam entwickelnden Allgemeinsymptomen begleitet.

Hygiene
Viele Jahrhunderte hat sich wenig bis gar nichts im Bereich der Hygiene getan, doch dann brach das 18. Jahrhundert an. Zunächst entstanden Abfallentsorgungssysteme in den Städten. Damals noch mit einem Karren, doch durch den verringerten Müll in den Straßen nahm die Zahl der Infektionen bereits deutlich ab. Außerdem wurde mit den ersten Impfungen experimentiert, doch es gab noch keine einschlagenden Erfolge. Im 19. Jahrhundert begannen die Städte mit dem Bau von modernen Kanalisationen und Toiletten. Ebenfalls ein deutlicher Fortschritt in Richtung mehr Sauberkeit. Desinfektionsmittel gab es noch keine.

Erst im 19. Jahrhundert beginnt sich die Körperhygiene langsam zu ändern. Eine entscheidende Rolle spielt die Forschungen von Louis Pasteur und Robert Koch. Diese beiden Gelehrten weisen nach, dass Kleinstlebewesen die wahre Ursache von Krankheiten sind. Bald wird klar, dass gegen die Krankheitserreger vor allem Wasser und Seife hilft. Damit ist Wasser als Mittel zur Körperhygiene rehabilitiert.

Währung
Das Kanadische Pfund ist in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die gültige Landeswährung in der Provinz Kanada. Wie das britische Pfund ist das kanadische Pfund in 20 Shilling zu je 12 Pence unterteilt.